Hundeberuf Ernährungsberater

Lorenz Zintl • 10. Oktober 2021

Hundeberuf Ernährungsberater

Der Hund als Beruf(ung) Hundeberuf Ernährungsberater – ein Interview mit Lorenz Zintl
    Heute möchte ich Ihnen Herrn Lorenz Zintl vorstellen. 

    Er ist Ernährungsberater für Hunde und Katzen. 

    In seinem Interview erläutert er u.a. wie seine Tätigkeit als Ernährungsberater aussieht, warum er diesen Hundeberuf ergriffen und wie er sich dafür ausgebildet hat. Wie sein anschließender Weg in den Hundeberuf aussah und welche Voraussetzungen man seiner Meinung nach für diesen Hundeberuf mitbringen sollte.
      Herr Zintl, Sie sind Ernährungsberater für Hunde und Katzen. Wie würden Sie Ihre Tätigkeit beschreiben? 

      Als Verbraucher erhalten wir unendlich viele Informationen, die uns aus Sicht der Hersteller steuern, das “Richtige” zu kaufen. Schwerpunkt einer Ernährungsberatung für das Tier ist daher nicht nur die richtige Zusammenstellung der Nährstoffe sowie die Besprechung der Qualität – noch viel wichtiger ist es den Tierhalter zu sensibilisieren, nicht alles zu glauben was beworben wird und stattdessen kritisch zu hinterfragen. Dazu gehört auch, sich mit den unterschiedlichen Ernährungsmöglichkeiten zu beschäftigen und Vor- und Nachteile abzuwiegen. Doch für solche Entscheidungen sind Informationen erforderlich. Und genau diese liefere ich in meinen Beratungsgesprächen und Vorträgen. 

      Warum sind Sie Ernährungsberater für Tiere geworden? 

      Weil es unendlich viel Freude bringt Tiere zu beobachten, die wieder Spaß am Fressen haben und durch entsprechende Ernährung wieder gesund werden. Aber natürlich auch zu wissen, dass man diese Tiere durch gute Nahrung vor vielen Krankheiten schützen kann. „Infiziert“ wurde ich eigentlich durch meine Frau – die, seitdem ich sie kenne, Dinge hinterfragt hat und sich speziell, wenn es um die Themen Tiere und Gesundheit geht, immer weitergebildet hat. Gemeinsam haben wir vor 10 Jahren eine Ausbildung zum Zertifizierten Tierernährungsberater absolviert. Etwa zeitgleich las ich den SPIEGEL-Artikel „Maskierter Müll“, der auf die erheblichen Qualitätsunterschiede beim Haustierfutter aufmerksam machte. So kam dann bei uns der berühmte Stein ins Rollen... 

      Wie haben Sie sich zum Ernährungsberater für Hunde und Katzen ausgebildet? 

      Es gibt (leider) keinen echten Ausbildungsplatz dafür. Es obliegt einem jeden selbst, seinen eigenen Informationspool aufzubauen. Entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen sind hier daher von großem Vorteil. Man wird immer wieder mit den unterschiedlichsten Argumenten konfrontiert, denen man dann auch professionell begegnen können muss. 

      Wie ergab sich daraus für Sie der Weg in den Hundeberuf als Ernährungsberater? 

      Nachdem ich mich nun sehr lange mit dem Thema Deklaration, also der Umschreibung was sich in den Verpackungen befindet, beschäftigt habe und natürlich auch mit den Bedürfnissen, die Hunde und Katzen haben, habe ich auch immer mehr Tierhalter gefunden, die ernsthaft an einer gesunden Ernährung ihres Tieres interessiert sind. Aus vielen Einzelgesprächen und vor allem sehr vielen Erfolgserlebnissen bei kranken Tieren nach einer Futterumstellung ergaben sich dann auch diverse Möglichkeiten Vorträge zu halten, was mir nach wie vor sehr viel Freude macht. Der finanzielle Aspekt steht hierbei noch nicht mal im Vordergrund, sondern der Wunsch Wissen weiter zu geben und Tierhaltern zu helfen, die Wichtigkeit einer artgerechten Ernährung zu erkennen und zum Wohl der Tiere auch umzusetzen. Je mehr Menschen wissen, was sich hinter der Deklaration der handelsüblichen Futtermittel wirklich verbirgt, umso besser. 

      Wie würden Sie die Voraussetzungen beschreiben, die es für einen solchen Hundeberuf braucht? 

      Wichtigste Grundlage ist sicherlich eine große Skepsis gegenüber allem. Je mehr man hinterfragt, desto mehr Informationen erhält man, die man dann selbst bewerten muss. Sehr hilfreich ist hier der logische Menschenverstand und nicht der Glaube an die Botschaft der Werbung. Wer Ernährungsberater werden möchte macht keinen “Job” sondern einen “Beruf”. Er ist zwangsweise ein Rebell, der sich hartnäckig in eine Materie einarbeitet und erst mal alles in Frage stellt. Wer auch Interesse an diesem Beruf hat kann sich bei mir bewerben:
        Herr Zintl, ich bedanke mich recht herzlich für dieses Interview! 

        Das Interview wurde geführt von Michaela Meier für Nippers

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