Hunde hinter Gittern?
Lorenz Zintl • 20. Juni 2025
Hunde hinter Gittern?
Natürlich kommen Hunde nicht wegen Straftaten ins Gefängnis, sondern aus anderen Gründen.
Meist sind es Therapieangebote für Häftlinge, bei denen Hunde eingesetzt werden.
Wir haben uns umgesehen und zwei aktuelle Aktivitäten in den Justizanstalten gefunden:
In der Strafanstalt Lenzburg lernen Gefangene sozialen Kontakt
mit einem Hund. Die Resozialisation soll so deutlich verbessert werden. In der Zusammenarbeit Mensch - Tier lernt der Häftling, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen. Die Gefangenen sollen den Hund führen und anweisen. Außerdem geben die Tiere den Gefangenen den Körperkontakt, der im Gefängnis fehlt.
Einen anderen Ansatz verfolgt man in den USA. Dort werden Welpen von Häftlingen
ausgebildet, damit diese später an Kriegsveteranen mit einer massiven Verletzung abgegeben werden können. Beginnend mit 8 Wochen werden Labrador Retrievers von Häftlingen übernommen und die folgenden 20-28 Monate lang ausgebildet. Rund 85 Kommandos
werden mit den Hunden trainiert (z.B. Türe öffnen, Objekte holen), um später seinem Besitzer zu helfen.
Das sind tolle Projekte, denn sie helfen den Insassen bzw. geben diesen die Möglichkeiten, eine wichtige Aufgabe zu übernehmen und anderen Personen damit zu helfen.
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