Dein Hund frisst nicht mehr? So hilfst Du Deinem Vierbeiner.
Lorenz Zintl • 20. Dezember 2025
Dein Hund frisst nicht mehr? So hilfst Du Deinem Vierbeiner.
Wenn Dein Hund plötzlich das Futter verweigert, sorgt das bei Dir sicherlich auch für Sorgen. Appetitlosigkeit kann unterschiedliche Gründe haben – von vorübergehenden Phasen bis zu möglichen gesundheitlichen Ursachen.
Appetitlosigkeit kann viele Ursachen haben, darunter auch gesundheitliche Probleme, weshalb Deine Sorge nachvollziehbar ist. Allerdings steckt nicht hinter jedem Futterverweigerer eine Krankheit. Das solltest Du wissen.
Futterverweigerung wegen Krankheit
Wenn Dein Hund plötzlich nicht mehr frisst, solltest Du zuerst körperliche Ursachen und Begleitsymptome prüfen. Schlappheit, vermehrter Schlaf, Zittern oder Erbrechen können Hinweise auf Krankheiten oder Vergiftungen sein – in letzterem Fall solltest Du sofort den Tierarzt aufsuchen. Bauchgrummeln, Fieber oder ein harter, aufgeblähter Bauch sind ebenfalls Warnzeichen.
Trinkt Dein Vierbeiner viel, aber frisst nicht, könnten Zahnprobleme dahinterstecken. Kontrolliere dann sein Maul auf Verletzungen. Achte zudem auf Veränderungen im Fell, Ausfluss oder Verhalten, da diese auf gesundheitliche Probleme hindeuten können.
Dein Hund frisst nicht, weil er gestresst ist
Wenn Dein Hund zwar nicht frisst, aber körperlich gesund wirkt, kann psychischer Stress dahinterstecken. Anders als einige Menschen kompensieren Hunde Stress meist nicht durch Essen – oft verlieren sie dadurch sogar den Appetit. Sensible Hunde reagieren auf Stressfaktoren wie Trennungsangst, Umzüge, Veränderungen im Rudel, laute Geräusche, Läufigkeit oder hormonelle Schwankungen oft mit Appetitlosigkeit.
Um dem entgegenzuwirken, sollten die Stressquellen möglichst vermieden werden. Bei anhaltenden Problemen kann professionelle Hilfe durch Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten sinnvoll sein.
Schlechte Fressgewohnheit kann anerzogen sein
Appetitlosigkeit beim Vierbeiner kann auch durch Dein Verhalten verursacht werden. Häufig liegt das Problem in einer Überfütterung, da viele Halter/innen den tatsächlichen Futterbedarf ihres Hundes überschätzen und
Leckerlis
nicht zur Tagesration zählen. Dadurch ist der Hund satt und verweigert das normale
Futter.
Nach Krankheiten kann sich außerdem eine erlernte Appetitlosigkeit entwickeln: Hunde verbinden ihr Nicht-Fressen mit Deiner Aufmerksamkeit und verweigern das Essen, um Zuwendung zu erhalten. Manche schüchternen Hunde leiden zudem unter sogenannter Futter-Paranoia und fühlen sich beim Fressen unsicher, wenn Du zu nah bist. Hier ist es wichtig, den Hund während der Mahlzeit in Ruhe zu lassen.
Außerdem kann zu viel Abwechslung im Napf wählerisches Verhalten fördern und Verdauungsprobleme verursachen. Deshalb sollte der Futterwechsel nur moderat erfolgen, um die Verdauung nicht zu belasten.
Fressunlust wegen Zahnwechsel
Wenn Dein Hund zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat ist und plötzlich nicht mehr fressen will, kann das am Zahnwechsel liegen. In dieser Phase brechen die bleibenden Zähne durch, was Schmerzen und Appetitlosigkeit verursachen kann.
Weiche das
Trockenfutter
mit lauwarmem Wasser ein, damit Dein Welpe es leichter kauen kann. Biete aber weiterhin die gewohnten Mahlzeiten an, auch wenn er sie zeitweise verweigert.
Dein Hund ist in der Flegelphase
Nach dem Zahnwechsel folgt zwischen dem siebten und elften Lebensmonat die Flegelphase, die für Hund und Halter/in besonders herausfordernd ist. In dieser Zeit testet der pubertierende Hund seine Grenzen – auch beim Fressen. Gründe für Fressunlust können Hormone, Stress oder erlernte falsche Fressgewohnheiten sein.
Bleibe auch hier konsequent und biete die gewohnten Mahlzeiten an. Verzichte auf Leckerlis, wenn die Mahlzeit verweigert wurde.
Zunehmendes Alter ist Grund für die Futterverweigerung
Mit zunehmendem Alter ändert sich der Energiebedarf eines Hundes, da er mehr schläft und sich weniger bewegt. Deshalb frisst ein älterer Hund oft weniger, braucht aber weiterhin alle wichtigen Nährstoffe – teilweise sogar mehr als früher.
Eine Umstellung auf altersgerechtes Futter ist daher sinnvoll. Auch das leichte Erwärmen des Futters kann den Appetit anregen.
Witterungsbedingte Fressunlust
Wenn Dein Hund nicht frisst, muss das nicht immer an körperlichen, psychischen oder erzieherischen Gründen liegen. Häufig beeinflusst auch das Wetter den Appetit. Bei hohen Temperaturen haben viele Hunde weniger Hunger und fressen weniger.
In solchen Fällen ist es besonders wichtig, für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Auch das Verlegen der Fütterungszeiten auf die kühleren Stunden am frühen Morgen oder am Abend kann den Appetit Deines Vierbeiners fördern.
Und jetzt noch weitere Tipps zur Appetitanregung
Helfen die obigen Tipps nicht, kann es sein, dass Deinem Hund das Futter nicht zusagt. Sind Krankheiten ausgeschlossen, hilft oft ein Wechsel der Marke oder Sorte.
Eine andere Möglichkeit ist, das Füttern mit Spiel zu verbinden: Verstecke Futter in der Wohnung oder im Garten, sodass Dein Hund Spaß am Suchen und Fressen hat. Achte außerdem darauf, den
Futternapf
täglich gründlich zu reinigen. Alte Futterreste können den Appetit Deines Hundes verderben.
Wir wollen, dass es Deinem Hund gut geht!
Deshalb füttern wir Hunde und Katzen glücklich mit der
gesunden und artgerechten Tiernahrung von ANIfit.
Liebe Grüße
Ihre
Lorenz + Carola Zintl
Zertifizierte(r) Ernährungsberater(in)
für Hunde und Katzen
Im Ziegelfeld 30
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