Woran kannst Du nun erkennen, dass sich Deine Katze unwohl fühlt?
Die Verhaltensmuster sind sehr unterschiedlich und oft „verdeckt“. Frauchen bzw. Herrchen muss schon ein wenig kombinieren, um dem wahren Problem auf die Spur zu kommen. Harnmarkieren, Kratzen, Streitigkeiten zwischen den Katzen oder eine plötzlich auftretende Unsauberkeit sind Reaktionen, die man zwar rasch erkennt aber nicht gleich mit einer Stresssituation in Verbindung setzt.
Verändertes Fressverhalten, Längere Schlafphasen, ein geringerer Spieltrieb oder auch eine Hyperaktivität sind weitere – subtilere – Formen von Stressreaktionen.
Wenn Du einmal erkannt hast, dass Deine Katze „nicht ganz rund läuft", wirst Du Dich auf die Suche machen müssen. Ist es ein Entzug von Liebe (aktuell keine Zeit zum Schmusen?), ist es das Babygeschrei vom Nachbarn oder gar eine neue Person im Haushalt, die für Verwirrung sorgt? Die Gründe können ganz vielfältig sein. Hier ist von Dir Fingerspitzengefühl
und viel
Beobachtung
gefragt.
Wichtig ist jedenfalls, dass jede Katze ihr Rückzugsgebiet, ihr eigenes Zuhause, hat. In der Natur haben Katzen ein Revier von 200 – 1.000 ha, also eine unglaublich große Fläche im Verhältnis zu einer Wohnung. Mit einem Kletterbaum, Höhlen, Plätze auf Schränken und ähnlichen kannst Du Deiner Katze Abwechslung und attraktive Möglichkeiten geben und damit einen Beitrag zum Seelenwohl Deines Lieblings leisten.